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Lineare & proportionale Funktionen in der Schule und der Universität

Zuletzt aktualisiert Mar 19, 2023 Quelldatei anzeigen

# Linearität in der Wissenschaft Mathematik

In der Wissenschaft Mathematik heißt eine Funktion $f: \mathbb{R} \to \mathbb{R}$ linear, wenn die folgenden zwei Bedingungen erfüllt sind:

$$\begin{aligned} &1. \quad f(x+y)=f(x)+f(y) &&\quad \text{für alle} \phantom{x} x, y \in \mathbb{R}\\\ &2. \quad f(k \cdot x)=k \cdot f(x) &&\quad \text{für alle} \phantom{x} x, k \in \mathbb{R}\\\ \end{aligned}$$

# Lineare Funktionen

Für Funktionen $f(x)= m \cdot x + b$ mit $b \neq 0$ sind diese Bedingungen allerdings nicht erfüllt. Man spricht deshalb in der Wissenschaft Mathematik von affin-linearen Funktionen. In der Schulmathematik werden allerdings gerade diese Funktionen als linear bezeichnet.

Die Mathematik in Schule und Universität haben in diesem Bereich ein gewisses “Eigenleben” und für beide Arten der Benennung gibt es jeweils gute Argumente. Als Lehrer kann man daher getrost die schulmathematischen Begrifflichkeiten verwenden, sollte sich allerdings der Unterschiede zwischen Schule und Universität bewusst sein.

Auf meiner Seite werde ich vornehmlich die schulmathematischen Begriffe verwenden.

# Zusammenfassung

$f(x)=m \cdot x$$f(x)=m \cdot x + b$ mit $b \neq 0$
SchuleProportionale FunktionLineare Funktion
UniversitätLineare FunktionAffin-lineare Funktion

Quelle: Humenberger, Schuppar: Mit Funktionen Zusammenhänge und Veränderungen beschreiben (ISBN: 978-3-662-58062-2)